Weiterhin Einschränkungen im ÖPNV aufgrund von Personalausfällen
Die derzeitigen Umstände machen - nach wie vor - auch vor den Verkehrsunternehmen nicht Halt. Laut Nordhessischem Verkehrsverbund haben alle Auftragnehmer mit der aktuellen Problematik von teilweise sehr spontan auftretenden Krankheitsfällen zu kämpfen. Dabei sind längst nicht alle Krankheitsfälle auf die Pandemie zurückzuführen, die Personalsituation wird allerdings durch die immer noch vorliegende pandemische Lage zusätzlich verschärft.
Der Reisedienst Bonte hat als Reaktion darauf den Weg gewählt, die Fahrten in den Spät- und Schwachverkehrszeiten, wenn deutlich weniger Menschen unterwegs sind, von Taxen durchführen zu lassen, um einerseits keine Fahrten/Beförderungen ausfallen lassen zu müssen und andererseits die dadurch frei werdenden Fahrpersonale am kommenden Tag in der morgendlichen Verkehrsspitze wieder einsetzen zu können - hier seien vor allem die personalintensiven Fahrten im Rahmen der Schülerbeförderung zu nennen. Normalerweise könnten Fahrpersonale, welche beispielsweise bis etwa 24.00 Uhr im Dienst sind, Ihren Dienst erst nach der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeit wieder aufnehmen. Das würde demnach erst etwa gegen Mittag des Folgetages möglich sein. In diesem Zusammenhang ist ferner zu berücksichtigen, dass der Einsatz von Taxen den Verkehrsunternehmen deutlich mehr Geld kostet, als diese dafür über den Verkehrsvertrag und den darin enthaltenen Angebotspreis erhalten. Dies ist also eine freiwillige Leistung des Verkehrsunternehmens, um nach Möglichkeit allen Beförderungswünschen gerecht zu werden und niemanden stehen lassen zu müssen. Dabei kann es in Ausnahmefällen natürlich auch immer wieder zu Fehlern und Einschränkungen kommen, wofür seitens des NVV und der Verkehrsunternehmen um Verständnis gebeten wird.
