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Ausstellungen 2016

Glasklar
Glaskunst aus der Sammlung des Museums

bis Anfang März 2016

 

Morin-Spirale-itineraire Elena-Graure-Manta,-Body Ahus-Haende

 

Die Sammlung von modernen Glaskunstobjekten des Museums umfasst mittlerweile über 300 Objekte aus den Jahren 1977 – 2014.

 

Die moderne Glaskunst, auch „Studioglaskunst“ genannt, nimmt neben der regionalen Glasgeschichte und dem Designbereich einen breiten Raum in der Museumssammlung ein. Sie zählt zu einer der größten Sammlungen dieser Art in Deutschland.

 

Leider können diese einzigartigen Werke aus Platzgründen nicht ständig präsentiert werden, sondern fristen häufig ein Schattendasein im Depot des Museums. Umso erfreulicher ist es, dass diese Stücke jetzt wieder einmal in einer Ausstellung präsentiert werden.


Unter den ausgestellten Arbeiten sind zahlreiche Neuerwerbungen, die sicherlich auch regelmäßige Museumsbesucher noch nicht kennen.

 

Mit „Studioglas“ wird eine Sparte in der Bildenden Kunst bezeichnet, die seit Mitte der 1960er Jahre zunächst in den USA und Deutschland, parallel dazu aber auch in der ehemaligen Tschechoslowakei und der DDR, entstanden ist. Es wurden kleine Glasschmelzöfen, sogenannte „Studioöfen“, entwickelt, die den Künstlern die Unabhängigkeit von den großen Glasmanufakturen ermöglichten und ihnen ein eigenständiges und freies Arbeiten mit dem Material Glas im eigenen Atelier erlaubten.


Seit dieser Zeit hat sich die Zahl der mit dem Material Glas arbeitenden Künstler stetig vergrößert. Auch machen neue technische Entwicklungen eine breite Gestaltungspalette mit diesem Werkstoff möglich.


Die Immenhäuser Sammlung enthält von fast allen Pionieren der Studioglas-Bewegung Objekte, zeigt aber auch ganz aktuelle Arbeiten aus den letzten Jahren. Sie bietet einen guten Überblick über die Entwicklung und derzeitige Situation in der „Studioglaskunst“.

 

Neben Schalen und Vasen gibt es Skulpturen aus Glas und Glasbilder. Unterschiedlichste Bearbeitungsvarianten von Sandguss über Schliff, Gravur und verschiedenen Schmelztechniken bis hin zur traditionellen Glasmalerei sind zu sehen. Die vielfältige und farbenfrohe Ausstellung ist ein wahrer Augenschmaus für die Besucher und lädt zum Sehen und Staunen ein.

 


 

Sonderausstellung:
Glas – Kunst – Thüringen

12. März bis 3. Juli 2016

 

Falk Bauer - Kaefer Rebekka Gutgesell - Burn-Out Dorit Snicinski Susann Liebold
Ricardo Scholz - Glas-Vase Ulrich Precht - Ritter Wolfgang Nickel - Wege zur Einkehr Jürgen Kob - KOB
Susanne Precht - Gespensterwald Henry Knye - Figurengruppe Winfried Wunderlich - Feuerkopf Andre Gutgesell - Artfestival

 

Bis 3. Juli 2016 werden unter dem Titel „Glas.Kunst.Thüringen.“ 13 Glaskünstler aus Thüringen vorgestellt, die in ganz unterschiedlicher Weise mit dem Material arbeiten.

Der Thüringer Wald und besonders das kleine Glasbläserstädtchen Lauscha werden häufig in einem Atemzug mit dem dort hergestellten Christbaumschmuck genannt. Doch ist er nicht das einzige, was die Lauschaer Glasregion ausmacht.
Bereits zu DDR-Zeiten entwickelte sich neben dem „lampengeblasenen Glas“, also den vor dem Gasbrenner gefertigten Glaswaren wie Laborgeräte, Glasaugen, Murmeln, Perlen, kleinen Ziergefäßen und Tierfiguren die Studioglaskunst am eigenen Glasschmelzofen.
Künstler arbeiteten unabhängig von der Glashütte an kleinen Öfen im eigenen Atelier.
Die Ausstellung im Immenhäuser Glasmuseum präsentiert Künstler, die ihre Werke an diesen Studioöfen fertigen, aber auch traditionelle Lampenglaskünstler, die das alte Handwerk in moderner Weise interpretieren. Glasschmuck und Glasfenster sind ebenfalls zu sehen.

Wir freuen uns, nach den Glasregionen Nordrhein-Westfalen und Niederbayern in vergangenen Ausstellungen jetzt einen Überblick über die Glasszene in Thüringen mit dem Schwerpunkt Lauscha gegeben zu können.

Die Besucher sind eingeladen, mit auf diese Entdeckungsreise zu gehen.

 

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Kunstschätze der Natur
Mineralien zu Gast im Glasmuseum

4. Juni bis 20. November 2016

 

Selenit_WinnipegVor zwei Jahren fand im Glasmuseum eine Ausstellung statt, die das Material „Bernstein“ in allen seinen Facetten vorgestellt hat. Sie lockte auch Besucher ins Museum, die sich nicht vorrangig für Glas interessieren. Aufgrund des großen Erfolgs dieser Ausstellung werden nun mit den Mineralien weitere Kunstschätze der Natur in ihrer ganzen Vielfalt präsentiert. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Mineralogischen Museum der Philipps-Universität in Marburg und gibt einen Einblick in die Formen- und Farbenvielfalt dieser Naturschätze.

RhodochrositMineralien entstehen auf natürliche Weise in und auf der Erde, sind teilweise Millionen Jahre alt und über tausende von Jahren gewachsen. Zurzeit sind etwa 5.100 Mineralien von unserer Erde bekannt. Die Natur erweist sich bei der Entstehung der Mineralien als wahre Künstlerin. Bizarre Formen, klare Strukturen und geometrische Körper gestaltet sie in ihrem Atelier Erde. Die enorme Formenvielfalt und die Farbenpracht des Mineralreichs sind dabei verblüffend. Von winzigen Keimen ausgehend, können Minerale und Kristalle durch streng periodische Anlagerung von unterschiedlichen Atomen zu bemerkenswert großen Körpern heranwachsen. Dabei ist jedes Mineral ein Unikat. Keins gleicht dem anderen in Form und Größe. Das Erstaunliche an den Mineralien ist, dass sie alle nach einem ganz bestimmten „Bauplan“ aufgebaut sind und anhand ihrer inneren Struktur und chemischen Zusammensetzung voneinander unterschieden werden können.

Quarz_ChinaVon den über 5000 Mineralien, die derzeit bekannt sind, werden etwa 200 unterschiedliche Exponate aus dem Fundus und der Ausstellung der mineralogischen Sammlung der Philipps-Universität Marburg präsentiert, die dort seit über 225 Jahren zusammengetragen wurden. So zeigt die Ausstellung Mineralstufen, die aus der Anfangszeit bis hin zur Neuzeit der über 50.000 Stücke zählenden Sammlung stammen.

Bergkristall_GOIASDie Besucher sind eingeladen, sich mit uns auf eine Reise um den Globus zu begeben. Auf dem Streifzug durch die Mineralienwelt gibt es Gold aus Alaska, Silber aus Sachsen, farbenprächtige Turmaline aus Pakistan, blaue Baryte aus Marokko, Amethyste aus Mexiko und Brasilien, Bergkristalle aus China, Gipse aus Kanada und Malachit aus Sibirien zu entdecken. Und selbst Rhodochrosit aus dem nordhessischen Hohenkirchen und vom Hopfenberg in Immenhausen sind zu bestaunen.

 

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„Simone Fezer - verwurzelt“

vom 16. Juli bis 30. Oktober 2016

 

Verwurzelt


verwurzeltSimone Fezer ist in Immenhausen keine Unbekannte: Die 1976 in Waiblingen geborene Künstlerin besuchte freie Kunstschulen und entdeckte am Bild-Werk Frauenau, einer Ausbildungsstätte für Glas im Bayerischen Wald, ihre Begeisterung für das fragile Material. Seit 2009 beteiligt sie sich mit ihren Arbeiten am Wettbewerb um den Immenhäuser Glaspreis und hat in den vergangen Jahren mit spektakulären Rauminstallationen, aber auch anrührend-ergreifenden Objekten die Besucher beeindruckt. Das Thema „Wurzeln“ im weitesten Sinne stand da bereits im Mittelpunkt ihrer Arbeiten.

verwurzeltFür die Immenhäuser Ausstellung konzipierte Simone Fezer eigens eine an den Vitrinen ausgerichtete Installation aus großen formgeblasenen Figuren, aus denen erblühende Wurzeln strömen. Hier reichen die Wurzeln nach außen, werden aus einer Überfülle geboren und feiern die Schönheit, Zerbrechlichkeit und Vielfalt der Welt. Diese werden neben großen, raumspezifisch neu installierten Arbeiten zu sehen sein, die das Oben mit dem Unten und das Innen mit dem Außen verbinden. Wurzeln sind für Simone Fezer etwas Existenzielles, sie wachsen in alle Richtungen, durchdringen, strecken sich aus und verbinden. Wurzeln ermöglichen das Aufnehmen von Nahrung und geben Halt. Das Verwurzelt-sein, aber auch das Vorwärtsstreben, sind zentrale Themen in der Arbeit der Künstlerin, die selten abgeschlossen ist, sondern immer offen für Weiterentwicklung, ein Teil eines Ganzen.

verwurzeltDie Adern, das Fleisch, die Wurzeln erwecken beim Betrachter eine Mischung aus Faszination und Erschrecken, wenn nicht gar Abscheu. Sehr realistisch anmutende Herzen mit Aorta und Venen, Verästelungen, die die Lebensadern bilden, werden in einer Kombination von geblasenem, und gegossenem Glas, Textilelementen und Rohhaut weiterentwickelt.

verwurzeltHinzu kommen kleinere Arbeiten und korrespondierende Zeichnungen und Aquarelle, die den Einblick in die Arbeits- und Gedankenwelt der Künstlerin erweitern.

„Mit dieser Ausstellung wagen wir uns an etwas Neues: Große Installationen, die auch in den Außenbereich übergehen und den gesamten Ausstellungsbereich vereinnahmen“, teilt Museumsleiterin Dagmar Ruhlig-Lühnen mit. „Ich bin gespannt, wie die Kunstwerke bei den Besuchern ankommen. Es wird in jedem Fall etwas vollkommen Neues im Museum zu sehen sein.“

 

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Fotoausstellung:

„Ein Denkmal im Verfall“

Zum Verfall der Glashütte Süßmuth

vom 5. November 2016 bis 27. Januar 2017

 

Eröffnung der Ausstellung am 5. November 2016 um 15 Uhr – der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

 

GlashütteUngewöhnliche, spannende Motive lassen sich in alten Fabrikgebäuden finden. „Lost places“ werden verlassene Orte genannt, die überall auf der Welt die Fotografen anlocken.

Mit Anne Jellonek, Reinhold Kilbinger und Walter Schartel machen sich drei Hobby-Fotografen auf die Jagd nach den interessantesten Ansichten, die die seit 20 Jahren leerstehende Produktionshalle der ehemaligen Glashütte Süßmuth in Immenhausen bietet.

Und mit den Augen der Fotografen sehen sie mehr als nur den Schandfleck in Immenhausen, sie entdecken aus ihrer Perspektive eine Ästhetik, die im Detail liegt.

 

Die denkmalgeschützten Gebäude auf dem Gelände am Glasmuseum erinnern nur noch wenig an die ehemalige Manufaktur und ihre ursprüngliche Nutzung: Schmelzöfen sind abgebaut, Scheiben eingeschlagen, Wände mit Graffitis besprüht. Von der einst erfolgreichen Glashütte, in der hochwertige Trinkglasserien, Vasen, Schalen und andere mundgeblasene Artikel hergestellt wurden, ist nicht mehr viel übrig.

Scherben

 

Umso spannender ist das, was die Fotografen bei ihren Streifzügen über das Gelände und durch die leerstehenden Hallen noch entdecken konnten: verlassene Räume, Relikte der Glasmacherkunst, persönliche Gegenstände der Glasmacher, verlassen und verloren in den teilweise verwunschen anmutenden Gebäuden.

Beeindruckende Fotos sind bei diesen Touren entstanden, die einen sehr ästhetischen Blick auf den Verfall des Kulturdenkmals mit seinem morbiden Charme geben.