Glasmuseum: Ausstellung "Ulrike Umlauf-Orrom - Glas Farbe Struktur"
„Ulrike Umlauf-Orrom – Glas Farbe Struktur“
21. August bis 21. November 2021
Die Ausstellung präsentiert mit Ulrike Umlauf-Orrom eine Glaskünstlerin vor, die seit Mitte der 1980er Jahre mit dem Material Glas arbeitet. In einer Retrospektive sind Objekte aus drei verschiedenen Schaffensphasen zu sehen: frei geblasene, geschliffene und sandgestrahlte Objekte aus der Zeit von 1982 bis 1990, Sandgussobjekte, die in den Jahren 1984 bis 1996 entstanden sind und seit 1998 Fusing-Arbeiten in einer von ihr entwickelten Verschmelztechnik.
Ulrike Umlauf-Orrom wurde 1953 geboren, machte eine Ausbildung als Keramikerin und schloss ein Studium in Industrie-Design in München ab. Während ihres Studiums am Royal College of Art in London am Fachbereich Keramik und Glas Anfang der 1980er ist das Glas für sie zum faszinierenden Arbeitsmaterial geworden. Zurück in Deutschland, folgten Tätigkeiten im Designbereich und in der Produktentwicklung für verschiedene Glas- und Porzellanhersteller.
Einem eigenen Atelier folgte 1998 die Einrichtung einer Glaswerkstatt mit Brennofen, in der sie ihre spezielle Technik anwendet und verfeinert.
Es entstehen Schalen aus abgesenkten Glasplatten, in Wellenform oder als gebogenes Band und mehrteilige Skulpturen, die in immer neuer Kombination zusammengestellt werden können.
Dass Ulrike Umlauf-Orrom von Textilkunst, besonders der japanischen, fasziniert ist, macht sich in ihren Arbeiten bemerkbar: sie erinnern mit den senkrechten und waagerechten Fäden – Kette und Schuss - an Gewebe mit unterschiedlich eingefärbten Glasfäden. Wie aus verwobenen Stoffstreifen erscheinen ihre Objekte, teilweise durchbrochen, geschichtet und überschnitten und mit eingeschmolzenen Luftblasen in klaren kräftigen Farben.
Die Ausstellung zeigt etwa 80 Objekte aus allen drei Schaffensperioden, mit denen sich die Besucher einen Überblick über das Werk dieser einzigartigen Künstlerin verschaffen können.
