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Bauherren zu Fachwerk-Sanierung ermutigen

Auftrag für energetisches Sanierungsmanagement der Immenhäuser Altstadt vergeben / Lokale Akteure werden intensiv einbezogen / Auftaktveranstaltung am 1. August

Immenhausen – Die Entscheidung ist gefallen: Die Stadt Immenhausen hat den Auftrag für das energetische Sanierungsmanagement für die Fachwerkgebäude in der Altstadt vergeben. Den Zuschlag bekamen die ProjektStadt (die Stadtentwicklungsmarke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt), die Architekturwerkstatt Ackerbauer Warmuth Herdina aus Immenhausen sowie der Klima- und Effizienzagentur KEEA aus Kassel, die sich gemeinsam beworben hatten. Am Mittwoch, 26. Juni, haben Vertreter der Projektpartner sowie Bürgermeister Jörg Schützeberg den Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die ProjektStadt übernimmt in der „Expertengruppe Bauunterhaltung“ die Projektsteuerung, die Beteiligung der Eigentümer und Bürger, die Aktivierung und Erstberatung der Bauherren, die Organisation von Informationsveranstaltungen sowie die Erstellung von Informationsmaterial. Die KEEA bearbeitet die energetischen Aspekte, die Architekturwerkstatt ist auf die Sanierung von Fachwerk-Altbauten spezialisiert und kennt den Gebäudebestand vor Ort im Detail. Projektpartner und Kommune wollen drei Ziele erreichen: Bauherren sollen zur energetischen Sanierung ermutigt werden. Außerdem erhoffen sie sich Anregungen für die bauliche Neuordnung von Teilen der Altstadt und wollen zeitgemäßen Wohnraum schaffen. Vor allem die Einbindung der lokalen Akteure ist den Projektpartnern wichtig.

Eine Expertengruppe unterstützt Bauherren bei der Sanierung

Die ProjektStadt hat seit 1986 die Sanierung der Immenhäuser Altstadt treuhänderisch begleitet. In diesem Rahmen wurden bereits rund 25 Objekte mit etwa 60 Wohnungen modernisiert, die meisten davon Fachwerkhäuser aus dem 17./18. Jahrhundert. 2017 wurde die Sanierung abgerechnet und die Sanierungssatzung aufgehoben. 2017/2018 hat die ProjektStadt ein energetisches Quartierskonzept erarbeitet und die Einrichtung einer „Expertengruppe Bauunterhaltung“ empfohlen. Diese soll nach Ende der Sanierungsbetreuung Bauherren weiter bei der energetischen und baulichen Sanierung der zum Teil unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkgebäude in der Altstadt unterstützen. Das Projekt wird von der KfW über das Programm „Energetische Stadtsanierung“ gefördert. Zur Vorbereitung hatten im Rahmen der Konzepterstellung professionelle Kartierer den Bestand im Altstadtgebiet erfasst und mit Hilfe von Fotos den aktuellen Zustand der Gebäude dokumentiert. Parallel dazu wurde den Eigentümern von städtebaulich besonders wichtigen Immobilien angeboten, für ihre Objekte kostenlos Sanierungsstudien zu erarbeiten. Diese Studien sollten Eigentümern einen ersten Überblick über den technischen und finanziellen Aufwand für die Sanierung liefern. Damit das Sanierungsmanagement direkt in die Umsetzung einsteigen kann, wurden bereits in der Konzeptphase für bestimmte Schlüsselobjekte Testplanungen erstellt.

Sanierungswillige Bauherren gesucht

Bei einer Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 1. August, wird das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Parallel dazu läuft die Suche nach sanierungswilligen Bauherren bzw. Neueigentümern an, da gerade der Übergang von Eigentum ein Anlass für Sanierungen ist. Neben den hohen baulichen Anforderungen sieht Ingolf Linke von der ProjektStadt hier eine große Herausforderung. „Wegen des hohen Sanierungsaufwandes werden viele Fachwerkgebäude zu sehr günstigen Preisen verkauft. Die neuen Eigentümer stehen anschließend aber vor enormen finanziellen und bautechnischen Herausforderungen bei einer Sanierung. Um dieses Problem zu lösen, bieten die Projektpartner eine ausführliche Beratung zu den Fördermitteln und eine differenzierte Auswahl geeigneter und bezahlbarer Maßnahmen an.“

 

Das abgebildete Foto zeigt die Vertragsübergabe, von links den beauftragten Projektleiter Herrn Ingolf Linke, Herrn Ulrich Türk, Leiter Fachbereich Stadtentwicklung Hessen Nord beide von der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, Bürgermeister Herr Jörg Schützeberg und Herrn Bernd Horstmann für die Stadt Immenhausen.
 

Für Rückfragen und weitere Informationen steht Ihnen Herr Bernd Horstmann vom Fachbereich III – Bauen und Beteiligungen – unter der Rufnummer 05673/503-160 gern zur Verfügung.

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Immenhausen
Mi, 03. Juli 2019

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