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Ausstellungen 2015

 

Uta Majmudar vor dem Totenhemd var

 

Bereits zum zweiten Mal veranstaltet das Glasmuseum Immenhausen eine Einzelausstellung mit Uta Majmudar. Die Retrospektive zeigt das umfangreiche und beeindruckende Werk an ausgewählten Objekten und gibt Einblick in die Arbeits- und Gedankenwelt der Künstlerin.

 

Lampengeblasene GefäßeIn Berlin geboren, lebt Uta Majmudar seit Jahrzehnten in der Nähe von Düsseldorf. 2015 feiert sie ihren 80. Geburtstag. Zum Glas kam sie zunächst als engagierte und kenntnisreiche Sammlerin von Gefäßen moderner Glaskünstler aus dem 1970er und 80er Jahren. Durch Zufall hatte sie die Möglichkeit, an einem Gasbrenner das Glasbearbeiten auszuprobieren. Sofort war sie fasziniert von der Möglichkeit, das gleichzeitig starre und flexible Material in allen Facetten auszuprobieren.

 

Uta Majmudar gab 1978 nach 13 Jahren ihren Beruf als Lehrerin auf, um sich als Gastschülerin an der Glasfachschule in Hadamar auf einen neuen beruflichen Weg zu begeben. Später richtete sie sich ein eigenes Studio zur Glasbearbeitung ein.

 

FusingschaleZunächst entstanden vor dem Gasbrenner kleine Gefäße, in denen sie die Möglichkeiten der Dekorbearbeitung mit Metalloxyden, eingeschmolzenen Glasfasern und anderen, scheinbar ungeeigneten Materialien auslotete.


Um großformatiger arbeiten zu können, begann sie mit dem Verschmelzen von dickwandigem Glas zu Skulpturen und von Vollglasstäben zu Glasschalen. Besonders mit den Glasschalen, die in einer aufwändigen Weise zunächst bemalt, dann verschmolzen und abgesenkt werden, hatte sie großen Erfolg. 2003 erhielt sie für eine große Schale den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen für das Kunsthandwerk im Werkbereich Glas. Diese Vexierschalen geben dem Betrachter je nach Standpunkt unterschiedliche Ansichten und Einblicke in das Glas und faszinieren durch immer wechselnde Farbspektren.

 

Runde Stäbeschale-dichroitVöllig neu und einzigartig ist jedoch die Art und Weise, wie Uta Majmudar aus einfachen farblosen und bemalten Glasstäben großformatige Objekte gestaltet. Sie benutzt Edelstahllitze und strickt aus diesem Draht dünne „Schläuche“. Diese Schläuche werden mit den bearbeiteten Glasstäben gefüllt und dann miteinander vernäht. Auf diese Weise entstehen Alltagsgegenstände wie Kissen, Stühle oder auch Kleidungsstücke, die durch diesen überraschenden Kontrast zwischen dem Material und dem Dargestellten einen besonderen Reiz erlangen.

 

Die Verwendung von dichroitischem Glas, welches je nach Sichtweise des Betrachters in allen Regenbogenfarben schillert oder auch ganz farblos erscheint, erweitert das Spektrum der Künstlerin und bietet, auch in Verbindung mit dem textilen Edelstahlgewebe, die Möglichkeit zu spektakulären Großobjekten.

 

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GLAS 2015 – 6. Immenhäuser Glaspreis
Wettbewerb zur zeitgenössischen Glaskunst in Deutschland

9. Mai bis 10. Oktober 2015

 

Im Jahr 2000 fand im Glasmuseum die Ausstellung „GLAS 2000 - Glaskunst in Deutschland zur Jahrtausendwende“ statt. Ziel war es, eine Art „Bestandsaufnahme“ zur Glaskunst in Deutschland zu machen und einen Überblick über die gestalterische Vielfalt in diesem Bereich zu geben.

 

Aufgrund des großen Erfolgs dieser Ausstellung schreibt die Stadt Immenhausen seitdem alle drei Jahre in einem Wettbewerb den Immenhäuser Glaspreis aus.

 

Unter dem Titel „GLAS 2015“ soll er nun zum sechsten Mal vergeben werden, um die Entwicklung der künstlerischen Glasgestaltung in Deutschland weiter zu verfolgen und zu dokumentieren.

 

An der geplanten Ausstellung werden wieder in Deutschland lebende und arbeitende Glaskünstlerinnen und Glaskünstler mit Arbeiten aus dem Bereich Studioglas, Flachglas und innovatives Hohlglas beteiligt sein, die nach dem Jahr 2012 entstanden und bisher in keiner öffentlichen Ausstellung gezeigt worden sind.

 

Wie bei den vergangenen Wettbewerben wird auch 2015 mit einer Fülle von unterschiedlichen Arbeiten gerechnet, die die gesamte Bandbreite der deutschen Glaskunst abdeckt und die momentane Situation vorstellt.

 

Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog vorgesehen.

 

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Veröffentlichungen:

  • Katalog

GLAS 34

 

 

GLAS 34 - GLAS 2015 - 6. Immenhäuser Glaspreis - Wettbewerb zur zeitgenössischen Glaskunst in Deutschland
- Bestellformular -

 

 


 

Finissage
10. Oktober 2015, 15.00 Uhr


Schlussveranstaltung zur Ausstellung „GLAS 2015“ mit Preisübergabe an die Gewinner des 6. Immenhäuser Glaspreises.

 


 

Sonderausstellung:
Glasklar
Glaskunst aus der Sammlung des Museums

08. Dezember 2013 bis 6. Juli 2014 und vom 07. Oktober 2014 bis 10. Januar 2015

 

 

Die Sammlung von modernen Glaskunstobjekten des Museums umfasst mittlerweile über 300 Objekte aus den Jahren 1977 – 2014.

 

Elena Graure-Manta, BodyDie moderne Glaskunst, auch „Studioglaskunst“ genannt, nimmt neben der regionalen Glasgeschichte und dem Designbereich einen breiten Raum in der Museumssammlung ein. Sie zählt zu einer der größten Sammlungen dieser Art in Deutschland.

 

Leider können diese einzigartigen Werke aus Platzgründen nicht ständig präsentiert werden, sondern fristen häufig ein Schattendasein im Depot des Museums. Umso erfreulicher ist es, dass diese Stücke jetzt wieder einmal in einer Ausstellung präsentiert werden.


Unter den ausgestellten Arbeiten sind zahlreiche Neuerwerbungen, die sicherlich auch regelmäßige Museumsbesucher noch nicht kennen.

 

Ahus HändeMit „Studioglas“ wird eine Sparte in der Bildenden Kunst bezeichnet, die seit Mitte der 1960er Jahre zunächst in den USA und Deutschland, parallel dazu aber auch in der ehemaligen Tschechoslowakei und der DDR, entstanden ist. Es wurden kleine Glasschmelzöfen, sogenannte „Studioöfen“, entwickelt, die den Künstlern die Unabhängigkeit von den großen Glasmanufakturen ermöglichten und ihnen ein eigenständiges und freies Arbeiten mit dem Material Glas im eigenen Atelier erlaubten.


Seit dieser Zeit hat sich die Zahl der mit dem Material Glas arbeitenden Künstler stetig vergrößert. Auch machen neue technische Entwicklungen eine breite Gestaltungspalette mit diesem Werkstoff möglich.


Morin, Spirale itineraireDie Immenhäuser Sammlung enthält von fast allen Pionieren der Studioglas-Bewegung Objekte, zeigt aber auch ganz aktuelle Arbeiten aus den letzten Jahren. Sie bietet einen guten Überblick über die Entwicklung und derzeitige Situation in der „Studioglaskunst“.

 

Neben Schalen und Vasen gibt es Skulpturen aus Glas und Glasbilder. Unterschiedlichste Bearbeitungsvarianten von Sandguss über Schliff, Gravur und verschiedenen Schmelztechniken bis hin zur traditionellen Glasmalerei sind zu sehen. Die vielfältige und farbenfrohe Ausstellung ist ein wahrer Augenschmaus für die Besucher und lädt zum Sehen und Staunen ein.

 

 

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