Energienotstand: Maßnahmen in Immenhausen

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Immenhausen,

 

wie Sie sicherlich aus den Medien erfahren haben, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bereits am 23.06.2022 die Alarmstufe des Notfallplans in Deutschland ausgerufen.

 

Wie alle Bürgerinnen und Bürger ist auch unsere Stadt von der aktuellen, sich veränderten Lage der Energieversorgung betroffen. Deshalb haben wir bereits fraktionsübergreifend beschlossen, Maßnahmen einzuleiten, die unseren Energieverbrauch reduzieren sollen. Dabei wird nicht das Ziel verfolgt, dass die getroffenen Maßnahmen langfristig vollzogen werden. Vielmehr stellt sich unserer Stadt auch der Aufgabe, mittel- und langfristig energiesparender sowie -schaffender aufgestellt zu sein.

 

 

Kurzfristig werden von uns unter anderem folgende Maßnahmen durchgeführt:


1. Das Freibad wird nicht beheizt.
2. Die Warmbadetage werden derzeit nicht angeboten.
3. Die Wassertemperaturen im Hallenbad wurden gesenkt (Schwimmbecken 25 Grad, Kinderbecken 27 Grad).
4. Die Wärmebänke in der Schwimmhalle werden derzeit nicht beheizt.
5. Sämtliche Lufttemperaturen im Bad wurden gesenkt.
6. Die Duschwassertemperatur wurde um 2 Grad gesenkt.
7. Keine Beleuchtung der städtischen Sehenswürdigkeiten (Ausnahme: Kirche an Weihnachten).
8. Keine Straßenbeleuchtung nicht bebauter Straßen(-abschnitte).
9. Keine Weihnachtssterne, lediglich ein Weihnachtsbaum mit Beleuchtung je Stadtteil.

10. Reduzierung der Raumtemperaturen in öffentlichen Gebäuden. 
11. Schließung der Verwaltung im Rathaus „zwischen den Jahren“. 

 

 

Darüber hinaus wird unsere Stadt bei Sanierungen und Neubauten alternative Energiequellen als wesentlichen Energieträger der Gebäude anstreben.

 

Ebenso strebt der Zweckverband Kommunale Dienste Immenhausen-Espenau die Beschaffung von Photovoltaikanlagen an, um insbesondere die Trinkwasserversorgung durch eigens geschaffene Energie gewährleisten zu können.

 

Unsere Stadt verfügt darüber hinaus seit Sommer dieses Jahres über ein größeres Notstromaggregat, dass mobil und somit an mehreren Stellen einsetzbar ist. In diesem Zusammenhang herzlichen Dank an die Philippstiftung für die Überlassung des Gerätes und an die ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden, die die Umrüstung vorgenommen haben. Auch drei weitere Notstromaggregate, insbesondere zur Einspeisung der Feuerwehrgerätehäuser, wurden im Frühjahr 2022 beschafft. 

 

Weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung werden in der Arbeitsgruppe „Gasnotstand“ von den Fraktionen diskutiert. Je nachdem wie sich die weitere Lage am Energiemarkt entwickelt, sind weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung unumgänglich. Wir befinden uns aktuell in keiner einfachen Zeit. Jede/r kann ein Stück weit zur Energieeinsparung beitragen. 

 

Wir hoffen auf Ihr Verständnis für unsere Maßnahmen. Für etwaige Rückfragen stehen Ihnen die Sachbearbeiter der Verwaltung sowie der Unterzeichner gerne zur Verfügung. 

 

 

Ihr
 
Lars Obermann
 Bürgermeister