Glasmuseum: Klein, aber fein - Neuer Schmuck aus Glas

GLASMUSEUM IMMENHAUSEN


Glasmuseum zeigt neue Sonderausstellung!

Klein, aber fein – Neuer Schmuck aus Glas

Vom 17. Mai bis 27. September 2020

 

In der Ausstellung „Klein, aber fein“ ist Schmuck zu sehen, der überwiegend aus Glas besteht. Selbstgewickelte Perlen, Glaskugeln und Recycling-Glas kommen zum Einsatz, aber auch unterschiedliche Techniken wie vor der Lampe geblasene Figuren, verschmolzene Glasstücke und gravierte und geschliffene Glaselemente.

 

Die Vielseitigkeit des Materials „Glas“ zeigt sich eben nicht nur in den großen Skulpturen und Glasobjekten, sondern besonders im Kleinen auf dem Gebiet des Schmucks in allen Facetten.

 

Glas für die Gestaltung von Schmuck zu verwenden, ist nicht neu. Die ersten bekannten Gegenstände aus Glas waren Perlen, deren Herstellung mit dem Siegeszug des vor ca. 6.000 Jahren neu entdeckten Materials begann.

 

Zunächst waren Perlen aus Glas reine Luxusgüter, sahen sie doch, nach entsprechender Bearbeitung, kostbaren Edelsteinen täuschend ähnlich und konnten als vergleichsweise billiges Ersatzmaterial eingesetzt werden.

Sie spielten als Handelsware, aber auch als Tauschobjekt eine bedeutende Rolle, spätestens im 14. Jh. stieg der Bedarf an Glasperlen durch die Erfindung des Rosenkranzes. Selbst als Zahlungsmittel fungierten Glasperlen.

Im Venedig des 16. Jahrhunderts gelangte die Glasstein-Herstellung zu großer Perfektion. Vor der Öllampe wurden aus farbigen Glasstangen kunstvolle Edelstein-Imitate geformt, die in der Schmuckgestaltung als Ersatz für die teuren, echten Steine Verwendung fanden.

Das bekannteste Beispiel für den Ersatz von Edelstein durch Glas ist wohl der Strass, der seit dem 18. Jahrhundert eine günstige Alternative zu den kostbaren Diamanten darstellte.

Aus echtem Glas wurden besonders in den USA seit Mitte des 19. Jahrhunderts Schmuckstücke gefertigt. Hier begann das Umdenken, bei dem man den Wert der verwendeten Materialien hinter den Wert der künstlerischen Idee zurückstellte.

Das Design wurde bei der Gestaltung von Schmuck mindestens ebenso wichtig wie die Edelmetalle, die verarbeitet wurden.

Besonders im Jugendstil und in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts etablierte sich der Schmuck aus Glas als sogenannter Modeschmuck, und begab sich damit auf den schmalen Grat zwischen Kitsch und hochwertigem Kunsthandwerk.

 

Die Künstler und Künstlerinnen, die heute mit dem Material arbeiten, machen ihren Glasschmuck zu tragbarer Kunst. Ketten, Anhänger, Ringe und Broschen, mal voluminös, mal sehr filigran, verspielt und streng geometrisch, machen die Spannbreite deutlich.

Die Besucher können sich auf vielfältigen Schmuck freuen. Es stellen aus:

 

Karin Bille

Günter G. Block

Susanne Bornmann

Andrea Borst

Yvonne Dieckmeyer

Delia Höyng

Monika Ihl

Michaela Köppl

Steffen Lang

Alkie Osterland

Magdalena Paukner

Michaela Swade

Gudrun und Hans-Jürgen Westphal

Manuela Wutschke

 

Zum Schutz vor Infektionen dürfen sich maximal 20 Personen gleichzeitig im Museum aufhalten. Das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes ist Pflicht. Außerdem müssen die Abstandsregeln eingehalten werden.

 

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Veröffentlichung

Immenhausen
Mo, 18. Mai 2020

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