In der Dorfchronik von Holzhausen wird berichtet

1000 Jahre Holzhausen – 1020-2020:

 

Die Dorfchronik „Die Reinhardswalddörfer Holzhausen, Knickhagen, Wilhelmshausen in der Vergangenheit und Gegenwart“.

                
Extra für das Jubiläumsjahr wurde die Chronik von Pfarrer Oskar Hütteroth, von 1911, als hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe von der Stadt Immenhausen herausgegeben. Damit liegt bereits der 3. Nachdruck vor, denn schon 1987 und 1988 wurden 750 Exemplare neu aufgelegt, die alle in kürzester Zeit vergriffen waren. Das Buch von Oskar Hütteroth zählt zu den Standardwerken der nordhessischen Geschichte. In kaum einem Dorf wurde die Vergangenheit so akribisch und umfangreich aufgearbeitet und für die kommenden Generationen festgehalten, wie in Holzhausen.Der Inhalt wurde um ein erläuterndes Vorwort von Dr. Stefan Arend erweitert. (Luftbild von Jörg Mielenz-Winter, 2007)

Die Töpfer
Dem Bergbau und der Töpferei hat Oskar Hütteroth ebenfalls ein ausführliches Kapitel gewidmet. Über die Töpfer ist folgendes zu lesen: „Vor 200-300 Jahren wurde hier die Töpferei emsig betrieben. ‚Döpfer‘ waren Görgen Peter 1660, Heinrich Kramer aus dem Braunschweigischen 1708, Rohrbach aus Hofgeismar, Müller aus Breidenbach 1733, Joh. Georg Öltchen 1743, Christoffel Flohr 1756 u.a. Fast alle waren von auswärts eingewandert. Das Vorhandensein des Tons auf der ‚Weide‘, auf der ‚Kleinen Weide‘, am alten Wilhelmshäuser Wege, in weiterer Entfernung am Ahlberg in vorzüglicher Beschaffenheit, am Gahrenberg als weniger gute Masse, hatte die Töpfer hierher gelockt. Die meisten von ihnen wohnten auf der Weide, wo ihnen der Ton gleich zur Hand war. Der Teil der Weidestraße, welcher südlich von Emil Wirths altem Haus liegt, verdankt seine Bebauung der Topfindustrie im 17. und 18. Jahrhundert, während die Häuser des Oberdorfs südlich von der Pfarrei hauptsächlich infolge des starken Holzverkehrs entstanden. Allerdings ward auch im Oberdorf an der Kasseler Straße eine Töpferei betrieben. (…) Schon 1789 fand sich kein Töpfer mehr im Dorf. Nur noch einmal lebte in der kurhessischen Zeit die Töpferei für ein paar Jahre auf. Wo jetzt die Scheune des Landwirts Karl Köster sich erhebt, befand sich 1855 eine ‚Steingutfabrik‘. Ihr Inhaber hieß Korzillius, der mit seinen zwei Brüdern zusammen Steingutwaren arbeitete. Trotz aller Geschicklichkeit kam er auf keinen grünen Zweig und verschwand schließlich spurlos bei Nacht und Nebel aus dem Dorf.“
 

Verkaufsstellen
 

Glasmuseum
Am Bahnhof 3
34376 Immenhausen
Tel. 05673-911429

Dienstag-Donnerstag: 10-17 Uhr
Freitag-Sonntag: 13-17 Uhr


Bücherei im Bürgerhaus
Kasseler Straße 70
34376 Immenhausen-Holzhausen
Tel. 05673-9129604

Dienstag: 11-13 Uhr
Donnerstag: 16.30-19 Uhr
(Änderungen vorbehalten; während der Ferien geschlossen)

Preis:  15 € / Hardcover / 331 Seiten

 




 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Immenhausen
Di, 03. Dezember 2019

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