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Die Abfallentsorgung informiert: Bioabfall – Ressource mit Zukunft

Kostbare Ressource: Jedes Jahr fallen in Deutschland zehn Millionen Tonnen Bioabfälle an. Doch nur knapp die Hälfte davon wird über die Biotonne erfasst. Dabei ist Bioabfall eine kostbare Ressource und viel zu schade für die Restabfallbehälter. Würden alle Obst- und Gemüseabfällen, verdorbene Lebensmittel ohne Verpackung und nicht mehr genießbare Essenreste separat in der Biotonne gesammelt, könnten diese komplett wiederverwertet werden. Trennen von Bioabfall schütz Umwelt, Klima, Mensch und Tier.

Energiequelle: Im Landkreis Kassel wird aus dem größten Teil der Bioabfälle zuerst bei einer Vergärung Strom und Wärme gewonnen und hierdurch fossile Energieträger ersetzt: Eine volle Biotonne kann eine Familie zwei Tage lang mit Strom versorgen. Danach werden die aus der Vergärung kommenden Bioabfälle noch stofflich verwertet, sie werden kompostiert.

Seit Jahrtausenden nutzen Menschen Kompost als Bodenverbesserer. Kompost steigert den Humusgehalt im Boden, bindet klimaschädliches Kohlendioxid, ersetzt Torf und leistet auch hier einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

Gegen Trockenheit und Dürre: Vor dem Hintergrund der extremen und anhaltenden Trockenheit dieses und letzten Jahres gewinnt eine weitere Eigenschaft von Kompost sehr an Bedeutung: Kompost speichert rund das Fünffache seines Eigengewichtes an Wasser und dieses Wasser ist für die Pflanzen verfügbar. Das schafft kein anderer Dünger. Gärten und Felder, die mehrere Jahre mit Kompost gepflegt wurden, überstehen die extreme Trockenheit aufgrund der verbesserten Wasserhaltefähigkeit viel besser. Auch die teilweise mit der extremen Witterung einhergehenden Starkregen sind auf komposthaltigen Böden weniger verheerend, da die gebildete Krümelstruktur eine Abschwemmung des Bodens zum Teil verhindert.

Schützt Grundwasser vor Nitratanreicherung: Beim Kompost sind die Pflanzennährstoffe an feste Bestandteile gebunden. Sie werden daher nicht ausgewaschen und stehen den Pflanzen portionsweise zur Verfügung. Aufgrund der langsamen Abgabe von Nährstoffen an den Boden und die Pflanzen wird das Grundwasser nicht belastet wie es bei Kunstdüngern und Gülle der Fall sein kann.

Gute Qualität: Wer Kompost kauft, will weder Wildkräutersamen, Krankheitskeime, Plastikschnipsel oder Schadstoffe darin finden. Seit 20 Jahren versucht die Abfallentsorgung Kreis Kassel dies zu verhindern. Bisher mit Erfolg, denn seit 1994 nehmen die Biokompostierungsanlagen des Landkreises an der RAL-Gütesicherung Kompost teil. RAL steht für das Deutsche Institut für Gütesicherung. Im Bereich Kompost erfolgt die RAL-Zertifizierung durch die Bundesgütegemeinschaft Kompost. Diese legt auf Basis gesetzlicher Regelungen bundesweit gültige Standards für den Gehalt an Fremd- und Störstoffen, aber auch an Nährstoffen im Endprodukt Kompost fest und stellt damit die Qualität sicher.

Anlagen im Landkreis Kassel
Biokompostierungsanlage Hofgeismar, Kirschenplantage 1


Biokompostierungsanlage Lohfelden-Vollmarshausen, Sandwiesen 5


Biokompostierungsanlage Fuldatal-Rothwesten, Gut Eichenberg 12


Öffnungszeiten:

montags - donnerstags 7.45 – 16.00 Uhr,

freitags 7.45 – 14.30 Uhr,

Samstags nach Vorankündigung: 7.45 – 14.30 Uhr
 

Nähere Informationen sind bei der Abfallentsorgung Kreis Kassel unter Tel: 0561/ 1003-1133 und unter www.abfall-kreis-kassel.de erhältlich.