Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Eltern sind vor der Grundschule viel zu schnell unterwegs!

Seit Oktober 2016 ist der gesamte Ziegeleiweg sowie teilweise der Nordweg auf Höhe des Haltestellenbereichs „Schulzentrum“ in Immenhausen als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen. Die Ausweisung des verkehrsberuhigten Bereichs erfolgte in enger Absprache mit den Schulen und spiegelt den Wunsch vieler Eltern wieder, insbesondere an diesem „Knotenpunkt“, an dem viele Schülerinnen und Schüler fußläufig unterwegs sind, eine höhere Verkehrssicherheit zu generieren. Leider war seit der Verkehrsfreigabe im Oktober 2016 festzustellen, dass sich viele Eltern, die Ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, nicht an das Schritttempo halten. Anfang Januar wurde dann seitens der Stadtverwaltung zusätzlich eine Geschwindigkeitswarnanlage installiert, um die „recht flotten“ Eltern auch visuell auf ihr zu schnelles Fahren aufmerksam zu machen. Nachfolgende Überprüfungen der Stadtverwaltung zur ersten Schulstunde führten zu dem Ergebnis, dass sich kein Elternteil an die Schrittgeschwindigkeit hält. Bereits anhand der Sichtprüfungen waren erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen offensichtlich. Dies betrifft regelmäßig v. a. die Eltern, die ihre Kinder „auf den letzten Drücker“ zur Schule fahren. Die bei den Sichtkontrollen gewonnene Einschätzung hat die Stadt Immenhausen zum Anlass genommen, die Direktion Verkehrssicherheit des Polizeipräsidiums Nordhessen um eine Geschwindigkeitserhebung zu bitten. Das Ergebnis ist gelinde gesagt erschreckend, war aber leider auch nicht sehr überraschend! Von 40 Fahrzeugführern, die überprüft wurden, waren 38 bei weitem zu schnell unterwegs. Neben einem Busfahrer und einer Lehrerin wurden die Geschwindigkeitsübertretungen durchweg von Eltern begangen. Die Höchstgeschwindigkeit in dem verkehrsberuhigten Bereich lag bei 31 km/h!!! Die Schutzbehauptungen der Eltern, die zur Rechtfertigung der Verstöße herangezogen wurden, reichten von: „Ich wusste nicht, dass hier (in einem verkehrsberuhigten Bereich) Schrittgeschwindigkeit gilt“ bis „Die Schilder habe ich gar nicht gesehen …“. Originell war die Ausrede einer Person, die mit 20 km/h unterwegs war. Diese fühlte sich wiederum im Recht, in dem sie angab, dass ihre persönliche Geschwindigkeit beim Gehen ja auch bei ca. 20 km/h liegen würde und sie deshalb der Auffassung gewesen sei, dass man dann hier als Schritt-geschwindigkeit auch so schnell fahren dürfe. Der Weltklassesprinter Usain Bolt würde sich über eine derartige Schrittgeschwindigkeit wohl freuen, liegt sein persönlicher Sprintrekord über 100 Meter „gerade einmal“ bei durchschnittlich 37 km/h. Die Überprüfungen der letzten Tage haben deutlich aufgezeigt, dass sich nahezu sämtliche Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Lilli-Jahn-Schule bringen, nicht an die Schrittgeschwindigkeit halten. Wir empfinden dieses Verhalten als ziemlich egoistisch gegenüber den Kindern, die in diesem Bereich zu Fuß gehen. Wenn man sein Kind schon mit dem Auto in die Schule fahren möchte, sollte man dies im Sinne der anderen Kinder mit der entsprechend angepassten Geschwindigkeit tun. Wir appellieren daher nochmals an alle Eltern, zukünftig nur Schritttempo in dem verkehrsberuhigten Bereich zu fahren - die anderen Kinder werden es Ihnen danken. Die Vornahme zukünftiger Geschwindigkeitsmessungen behalten wir uns vor.

Fachbereich IV - Soziale und staatliche Aufgaben

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Immenhausen
Fr, 03. Februar 2017

Weitere Meldungen